Albert Bunge

Albert Bunge und die Metallkunst der 1920er bis 1950er Jahre

Mit der Ausstellung über Leben und Werk des Metallkünstlers Albert Gustav Bunge (1893-1967) setzt das Stadtmuseum Fürstenfeldbruck seine Ausstellungsreihe über bedeutende Kunsthandwerker der Region fort. Nach dem Besuch der Kunstakademie in München 1918 arbeitete Bunge als freischaffender Metallbildhauer in München. 1922 begeisterten seine expressionistischen Kleinplastiken das Münchener Publikum. 1925 eröffnete er in Emmering bei Fürstenfeldbruck eine Werkstatt für Metallkunst. Seit den dreißiger Jahren ergänzten kunstvolle Emailobjekte seine Kollektion, die er in Reit im Winkl herstellen ließ. Auf Messen und in kunsthandwerklichen Ausstellungen und Publikationen waren Bunges künstlerisch gestaltete Gebrauchsgegenstände bis in die sechziger Jahre präsent.

Das Werk Bunges wird zusammen mit der bedeutenden Metallkunst-Sammlung Giorgio Silzer gezeigt. Über 200 Objekte namhafter Entwerfer aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts veranschaulichen eindrucksvoll die Vielfalt der Formen, Funktionen und Techniken der Metallkunst. Der Vergleich mit Bunges Arbeiten zeigt, dass der Künstler in die Reihe der maßgeblichen Metallkünstler seiner Zeit einzuordnen ist.

Katalog zur Ausstellung
„Albert Gustav Bunge (1893-1967). Forschungen zu Leben und Werk“, Fürstenfeldbruck 2009
(€ 12.-)

Katalog zur Sammlung Giorgio Silzer
'Metallkunst im Umbruch. Sammlung Giorgio Silzer', Calbe 2006 (€ 12.-)

Albert Bunge, Kleinplastik, um 1932, Privatbesitz

Albert Bunge, Teeglas, Teesieb, Menage, 1930er Jahre, Fotografie, Privatbesitz

Albert Bunge, Schalen, 1950er Jahre, Privatbesitz

Albert Bunge, Schale und Dose, um 1960, Privatbesitz

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